Schwimmen auf Weltniveau

Frankfurt – Bei den Weltmeisterschaften in Gwangju beeindruckten die drei Frankfurter Schwimmer, Sarah Köhler, Reva Foos und Marco Koch mit überragenden Leistungen die Schwimmwelt...
Ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Tokio waren die Top-Elite der Schwimmer in Rekordlaune. Die insgesamt 10 geschwommenen Weltrekorde dokumentieren die Leistungssteigerung im Schwimmsport. Umso erfreulicher, dass gleich drei Frankfurter bei diesem Rekordfestival und dieser Leistungsdichte auf Weltniveau mithalten und eindrucksvoll überzeugten konnten.
Sarah Köhler:
Der Gewinn des Weltmeistertitels im Freiwasser mit der deutschen Staffel über 4 x 1250m war das absolute Highlight. Auch im Becken zeigte Köhler einmal mehr, dass sie zu den besten Langstreckenschwimmerinnen der Welt gehört. Vizeweltmeisterin und Silber über 1.500m Freistil sowie Platz 4 über 800m Freistil waren sensationell. Dabei verbesserte die Schwimmerin der SGF gleich mehrmals den Deutschen Rekord auf den beiden Strecken. Sarah Köhler war die einzige deutsche Schwimmerin, die bei den Beckenschwimmern eine Medaille gewann. Damit ist die Frankfurterin seit den Olympischen Spielen in Rio, wo sie als einzige deutsche Schwimmerin das Finale erreichte, beste deutsche Schwimmerin.
Marco Koch:
Marco is back! Im schnellsten 200m Brust Männerfinale aller Zeiten schwamm Koch seine zweitschnellste Zeit überhaupt und meldete sich mit dem 5. Rang in der Weltelite zurück.
Reva Foos:
In den beiden Freistilstaffeln erreichte Foos sowohl im Vor- als auch im Endlauf den 7. Platz über 4x200m sowie den 8. Rang über 4x100m Freistil. Die Freude über die beiden Finalplätze war bei der Frankfurterin ebenso groß wie über die Qualifikation der beiden Staffeln für die Olympischen Spiele in Tokio.
Die Schwimmer der SG Frankfurt sind auf dem richtigen Weg in Richtung Tokio 2020. Sarah Köhler hat sich mit ihren Leistungen bereits, als eine von vier DSV-Schwimmern, für die Olympischen Spiele im Beckenschwimmen qualifizieren können. Voraussetzung dafür war eine Top 4 Platzierung in einer Einzeldisziplin. Im kommenden Jahr muss Köhler lediglich noch einen ergänzenden Leistungsnachweis erbringen. Eine endgültige Nominierung durch den DSV steht allerdings noch aus. Mit diesem ist erst Ende April zu rechnen, wenn das Zeitfenster des Nominierungszeitraumes Olympia 2020 schließt. Marco Koch verpasste zwar die direkte Olympiaqualifikation ganz knapp, meldete sich aber nach einer Phase der Stagnation mit dem 5. Platz über 200m Brust in der Weltelite zurück. Foos trug maßgeblich dazu bei, dass sich die DSV Staffeln für die Olympischen Spiele qualifizierten und zeigte mit konstanten Leistungen wie wichtig sie für den DSV ist.
www.swimsportnews-hessen.de (Michael Ulmer) +++