Louis Schubert

Der nächste Glaniator?

Foto: Swimsportnews-Hessen
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Er gilt als der wohl talentierteste Nachwuchs-Schwimmer der Region: Louis Schubert. Seit August besucht Schubert, der aus Eiterfeld (Landkreis Fulda) stammt, die Elitesportschule in Leipzig und träumt von einer Karriere als erfolgreicher Schwimmer. Doch dafür musste der Schüler seine Heimat verlassen und versucht sein Glück nun in der Großstadt Leipzig...

Seine sportliche Laufbahn als Schwimmer begann vor drei Jahren, als Schubert in der DLRG Eiterfeld einmal wöchentlich zum Schwimmen ging. Schnell war dem Leiter, Hartmut Quanz, klar: hier muss mehr gefördert werden. Bereits ein Jahr später wechselte Louis Schubert zum SSV Hünfeld und kam dort direkt in die Leistungsgruppe. Das Training war damals schon dreimal wöchentlich und schnell kamen die kleinen und großen Erfolge Wettkämpfen auf Bezirksebene.

 

 Anfang des Jahres wurde schließlich der Cheftrainer des SC Wiesbaden, Oliver Großmann, auf Schubert aufmerksam. Er durfte mit einer Hessenauswahl zwölf Tage lang auf Lanzarote trainieren. Finanziert wurde dieses Auslandstraining von seinen Eltern Marcel und Nicole Schubert, die Louis in besonderer Weise unterstützen und fördern. Der erste große Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Louis Schubert startete wenige Wochen nach Lanzarote in Wetzlar bei den Hessischen Meisterschaften 2016 und wurde überraschend Jahrgangshessenmeister auf der Strecke 1.500 Meter Freistil.

 

Im Juni 2016 startete Louis für die DLRG Eiterfeld bei den Hessischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen und holte für die DLRG Ortsgruppe Eiterfeld den Hessentitel. Der Ortsgruppenleiter der DLRG Eiterfeld Hartmut Quanz war stolz und konnte es kaum fassen. Schubert verfehlte damals mit nur 16 Punkten den Deutschen Rekord. Mit einer Gesamtpunktzahl von 2705,49 Punkten wurde er mit deutlichem Abstand zum Zweitplatzierten mit 2309,13 Punkten Erster in Hessen.

So stellte sich im Frühjahr 2016 den Eltern die Frage: "Wie können wir Louis bei seiner Weiterentwicklung im Schwimmsport optimal fördern? Ein zuverlässiges und adäquates Schwimmtraining, mehrmals wöchentlich, war für Louis war Pflicht. Teilweise konnten wir dies nur mit privaten Trainingsstunden ausgleichen", erklärt Marcel Schubert. Schuberts Eltern wurden auf die Elitesportschule in Leipzig aufmerksam. "Wir machten einen Termin zum Vorschwimmen und dann ging alles sehr schnell", erinnert sich Vater Marcel.

 

Louis Schubert besucht seit Anfang August 2016 nun die Sportschule in Leipzig und hier ist das tägliche Schwimmtraining und Schule optimal aufeinander abgestimmt. "Mit acht Trainingseinheiten wöchentlich und einem zusätzlichen Samstagstraining im zweiwöchentlichem Abstand wird ausdauernd und optimal trainiert", erklärt Sebastian Zechlin vom Sächsischen Schwimmverband, der Louis Schubert ab sofort trainiert. Schubert startet nun für den SSV Leutzsch und die dortige Cheftrainerin Sabine Krauß (Olympia-Teilnehmerin 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney) ist stolz, dass Louis Schbert den Weg zur Elitesportschule und den SSV Leutzsch gefunden hat.

Auch bei seinem letzten Wettkampf in Hessen, der Hessischen Freiwassermeisterschaft am 16. Juli 2016 im See Freigericht bei Großkrotzenburg, machte er auf sich aufmerksam und wurde Jahrgangshessenmeister auf der Strecke 2.500 Meter Freistil.

 

Dass Louis teilweise nur noch alle 14 Tage am Wochenende nach Eiterfeld kommt, fällt Mama Nicole schon schwer. "Einerseits wollen wir Louis optimal im Schwimmen fördern, aber dies war leider nur möglich durch den Besuch des Sportinternats. Als Anfang August dann der Abschied vor der Türe stand, musste ich schon weinen", sagt Nicole Schubert.


www.swimsportnews-hessen.de (Ulrich Link)+++